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Ibaraki: Aromen, Handwerkskunst Und Landschaften 45 Minuten Von Tokio Entfernt

Ibaraki: Aromen, Handwerkskunst Und Landschaften 45 Minuten Von Tokio Entfernt

Nur einen Steinwurf von Tokio entfernt, vereint Ibaraki unberührte Natur, anspruchsvolle Gastronomie und feines Kunsthandwerk. Ein Gewinnertrio, das wirklich einen Umweg wert ist.

Ein noch wenig bekanntes Terroir

45 Minuten mit dem Zug von der Hauptstadt entfernt, ändert sich die Stimmung abrupt: Reisfelder, soweit das Auge reicht, bläuliche Berge in der Ferne, der Duft von feuchter Erde. Ibaraki, lange im Schatten der großen touristischen Hotspots, pflegt seine Zurückhaltung (und das ist auch gut so!). Hier gibt es keine dichten Menschenmengen oder grelle Neonlichter, sondern eine seltene Authentizität, die immer mehr Reisende auf der Suche nach langsamen und lokalen Erlebnissen anzieht.

Wie man stressfrei dorthin gelangt...

Mit dem Zug: Die JR Joban Linie verbindet Tokyo Station mit Mito oder Tsukuba in ± 60 Minuten.
Mit dem Auto: Ab Flughafen Narita, rechnen Sie mit 1 Stunde über die Ken-O Autobahn.
Per Flugzeug: Der Flughafen Ibaraki bedient mehrere Städte in Ostasien (praktisch für einen Multi-City-Trip).

Vor Ort erleichtert ein unbegrenzter Regionalbuspass die kurzen Sprünge zwischen Gärten, Wasserfällen und Handwerkswerkstätten.

Ein landwirtschaftliches Erbe unterzeichnet von Tokugawa

Unter der Edo-Zeit verwandelte der Mito Tokugawa-Clan diese fruchtbaren Ebenen in die eigentliche "Kornkammer Japans". Pflaumen, Süßkartoffeln und Buchweizen sind drei wichtige Kulturen, die nach wie vor im Zentrum der lokalen Wirtschaft stehen. Heute gehört Ibaraki zu den TOP 3 national bei der Produktion von Süßkartoffeln (? 10 % des japanischen Volumens) und ume-Pflaumen. Das Ergebnis: ein Ökosystem von Familienbetrieben, die in der Lage sind, Premium-Zutaten für die großen Köche in Tokio und den Rest der Welt bereitzustellen.

Umeboshi: die kleine Pflaume, die die Neugier weckt

Der absolute Star der Bento, die Umeboshi aus Mito, besticht durch ihr subtiles Gleichgewicht zwischen Salzigkeit und Shiso-Duft. Das Haus Nemoto Tsukemono wendet seit 90 Jahren das gleiche Rezept an: Meersalz, Sonne und Geduld. Eine einzige Beere reicht aus, um eine Schüssel heißen Reis, ein Dressing oder sogar ein Lachstatar zu verfeinern (probieren Sie es aus, Sie werden sehen). Für Naschkatzen wird der Ume-Sirup in Sprudelwasser zu einem ultra-erfrischenden, floralen Soda verdünnt.

Hoshi-imo: die schuldlose Süße

Wenn Sie Süßkartoffeln mögen, machen Sie sich auf einen Geschmacksschock gefasst. Langsam getrocknet, konzentriert hoshi-imo seine natürlichen Zucker bis hin zu einem weichen Karamellgeschmack. Die innovative und knusprige PRESSTAR-Version wird ohne Öl oder Zuckerzusatz zubereitet: perfekt für einen gesunden Snack (und um ihn in die Lunchbox der Kinder zu stecken).

Soba Hitachi Aki: das graue Gold von Ibaraki

Am Fuße des Bergs Tsukuba angebaut, profitiert dieser Buchweizen von einem gemäßigten Mikroklima und reinem Quellwasser.
Das Haus Kakinuma mahlt die Körner auf Granitmühlen mit 16 Umdrehungen pro Minute, ein technisches Detail vielleicht, aber entscheidend, um die Aromen zu bewahren.
Das Ergebnis: geschmeidige, leicht süßliche yabu soba-Nudeln, hervorragend in zaru (kalt mit Dashi-Sojasauce) oder im Winter in einer dampfenden Brühe serviert.

Wenn der Tisch auf die Werkstatt trifft

Es ist unmöglich, über Ibaraki zu sprechen, ohne seine Handwerker zu erwähnen:

  • Keramikbroschen aus dem Atelier HOKUHOKU, jede Katze mit einem anderen Ausdruck und funkelnden Quarzkörnern.
  • Geldbörsen aus Washi-Papier (Kami no Sato): drei Schichten Kozo-Fasern (Papiermaulbeerbaum) für ein Accessoire, das sowohl leicht als auch überraschend robust ist.
  • Neu interpretierter Yokan, Riegel aus Azuki-Bohnenpaste, Süßkartoffeln oder Kastanien, 100 % pflanzlich und glutenfrei. Der schicke Snack, der einen Matcha-Latte begleitet.
Der gleiche Anspruch: uralte Techniken, neu erfunden für den modernen Alltag.

Naturspaziergänge: Postkartenmotive garantiert

Kairakuen: 3000 Pflaumenbäume, ein olfaktorisches Festival im Februar-März.
Fukuroda-Wasserfälle: gehören zu den drei schönsten Wasserfällen Japans, im Winter gefroren, im Sommer donnernd.
Hitachi Seaside Park: Meer aus blauen Nemophilen im Frühling, Hügel aus leuchtend roten Kochias im Oktober. Instagram liebt es, aber es in echt zu sehen, bleibt unvergleichlich.
Berg Tsukuba: 877 m, erreichbar mit der Standseilbahn oder über einen Wanderweg (dauert ca. 2 Stunden). 360°-Blick auf die Kant?-Ebene.

Eintauchen, Rituale und Spiritualität

Am Heiligtum Kashima-jingu, einem der ältesten des Landes (Anfang des 1. Jahrhunderts!), werden die Kampfkünste gesegnet. Weiter entfernt schützen kleine ländliche Altäre die Ernten. Überall die gleiche Alchemie: Spiritualität, Landwirtschaft und Alltag weben eine fast greifbare Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Aufenthalt planen: unsere Tipps

Ideale Dauer: 3 Tage für einen Überblick, 5-7 Tage zum Bummeln und Teilnehmen an einem Workshop.
Beste Jahreszeiten: Februar-März (blühende Pflaumen), Mai (Nemophilen), Oktober (scharlachrote Kochias).
Budget: Unterkünfte ab 6000 ¥ pro Nacht in Minshuku; ein komplettes Soba-Mahlzeit etwa 1200 ¥.
Ökologisches Anliegen: Die Präfektur fördert den Farm-Tourismus; mehrere Betriebe bieten Übernachtungen vor Ort an und die Teilnahme an der Süßkartoffelernte.

Autor: Loïc
Copyright bild: ibaraki
Weitere Informationen: https://visit.ibarakiguide.jp/en/
Auf Französisch: Ibaraki : saveurs, savoir-faire et paysages à 45 minutes de Tokyo
Auf Englisch: Ibaraki: Flavors, Expertise, and Landscapes a 45-Minute Drive from Tokyo
Auf Spanisch: Ibaraki: sabores, artesanía y paisajes a 45 minutos de Tokio
Auf Italienisch: Ibaraki: sapori, competenze artigianali e paesaggi a 45 minuti da Tokyo
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