Wo Findet Man Natürliche Probiotika? Die Klare Liste Der Lebensmittel Und Wie Man Sie Richtig Auswählt.
Man hört im Moment viel über Probiotika, manchmal zu Unrecht, manchmal zu Recht... Wo findet man sie wirklich auf dem Teller, wie wählt man sie aus, ohne sich zu irren, und wie steht ein Glas Sauerkraut im ungekühlten Regal im Vergleich zu einem frischen Naturjoghurt da? Lassen Sie uns das einfach klären, mit einer Liste von Lebensmitteln, die leicht in den Alltag integriert werden können, und einigen nützlichen Einkaufstipps.
Kleine hilfreiche Erinnerung, ohne Fachjargon.
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die in ausreichender Menge konsumiert werden, um einen Nutzen zu erzielen, insbesondere für das Mikrobiom, den wissenschaftlichen Namen der Darmflora. Einfach ausgedrückt handelt es sich um "gute" Bakterien, die über die Ernährung oder manchmal durch Ergänzungsmittel zugeführt werden können. Um mehr über die Wirkung von Probiotika zu erfahren, können Sie eine pädagogische Zusammenfassung des Themas konsultieren.
Warum sind nicht alle fermentierten Lebensmittel gleich?
Ein wichtiger Punkt, den man im Kopf behalten sollte und der viele Enttäuschungen vermeidet, ist die Frage der Pasteurisierung und der Hitze. Wenn ein fermentiertes Produkt nach der Fermentation erhitzt, sterilisiert oder pasteurisiert wurde, enthält es in der Regel keine lebenden Mikroorganismen mehr. Daher ist es wichtig, Etiketten lesen zu können, auf die Lagerungsart zu achten und Produkte zu bevorzugen, die als "lebende Kulturen enthaltend" oder "nicht pasteurisiert" gekennzeichnet sind, wenn dies relevant ist.
Wo findet man natürliche Probiotika in der Ernährung?
Kommen wir zur klaren Liste, nach großen Familien, mit sehr konkreten Einkaufstipps.
1- Tägliche fermentierte Milchprodukte
- Naturjoghurt und fermentierte Milch gehören zu den am einfachsten zu findenden Quellen. Suchen Sie auf dem Etikett nach dem Hinweis auf lebende Kulturen. Naturjoghurts aus Vollmilch oder teilentrahmter Milch sind sehr gut geeignet, möglichst ohne Zuckerzusatz.
- Milchkefir, wenn Sie säuerlichere Milchgetränke mögen. Es ist ein traditionell hausgemachtes fermentiertes Getränk, das auch im Kühlregal erhältlich ist.
- Gut zu wissen für Menschen mit Laktoseintoleranz: Die lebenden Kulturen in Joghurt und fermentierter Milch können die Verdauung von Laktose bei Personen unterstützen, die sie schlecht verdauen, was einen anerkannten und spezifischen Vorteil dieser Produkte darstellt.
2- Lacto-fermentiertes Gemüse, der einfache pflanzliche Weg
- Rohes Sauerkraut im Kühlregal, traditioneller Kimchi, Essiggurken in Salzlake... Der Schlüssel ist die Kühlkette und das Fehlen von Pasteurisierung nach der Fermentation. Ein Glas, das oft "lebt", bleibt kühl, manchmal mit dem Hinweis "nicht pasteurisiert".
- Essiggurken sind kein lacto-fermentiertes Gemüse, enthalten also keine lebenden Probiotika. Man verwechselt sie manchmal, das ist nicht schlimm, aber es ist gut zu wissen.
3- Fermentierte Getränke
- Wasserkefir, für eine nicht-milchige, sprudelnde und sehr zugängliche Option, wenn Sie gerne zu Hause zubereiten. Im Handel bevorzugen Sie das Kühlregal und Marken, die die Anwesenheit von "lebenden Kulturen" angeben.
- Kombucha, ein fermentierter Tee. Gleiche Logik, einige Produkte sind pasteurisiert, andere nicht. Auch hier achten Sie auf die Kühlung und den Hinweis auf "lebende Kulturen".
4- Fermentierter Soja
- Miso und Tempeh sind zwei Klassiker. Für Miso vermeiden Sie das Kochen in der Küche, wenn Sie die Mikroorganismen erhalten möchten, man fügt es eher außerhalb des Feuers in eine heiße Suppe hinzu. Tempeh wird gekocht verzehrt, man schätzt es mehr wegen des Nährwerts und der vorherigen Fermentation als wegen noch lebender Bakterien beim Verzehr.
- Natto für Neugierige, mit einem sehr ausgeprägten Geruch und einer besonderen Textur, aber interessant in der Familie der fermentierten Sojaprodukte.
5- Käse und Sauerteigbrot, was man vernünftigerweise erwarten kann
- Einige Käsesorten aus Rohmilch und nicht gekochtem Presskäse können lebende Kulturen enthalten, aber das hängt vom Verfahren, der Reifung und den Temperaturen ab. Es handelt sich um einen möglichen, aber sehr variablen Nutzen von Produkt zu Produkt.
- Sauerteigbrot stammt aus einer natürlichen Sauerteigfermentation, aber das Backen im Ofen bewahrt keine lebenden Mikroorganismen im Teig. Man schätzt den Sauerteig für den Geschmack, die wahrgenommene Verdaulichkeit, die Qualität des Teigs, nicht als zuverlässige Quelle lebender Probiotika.
Wie man in der Praxis probiotische Lebensmittel richtig auswählt.
- Lesen Sie das Etikett und suchen Sie nach den Angaben "lebende Kulturen", "nicht pasteurisiert".
- Achten Sie auf die Aufbewahrungsmethode im Kühlregal für milchsauer vergorenen Kohl, Kimchi, Kombucha oder handwerklich hergestellten Kefir. Ein Produkt mit langer Haltbarkeit bei Raumtemperatur ist in der Regel pasteurisiert.
- Bevorzugen Sie Einfaches und wenig Gesüßtes für Joghurts und Getränke. Sehr süße Versionen helfen Ihrem Mikrobiom nicht wirklich, und ernährungsphysiologisch ist es auch nicht ideal.
- Schonendes Kochen, wann immer möglich, zum Beispiel Miso, das außerhalb der Hitze in eine heiße Suppe gegeben wird.
- Schrittweise Gewöhnung, wenn Sie anfangen, erhöhen Sie die Mengen nach und nach, um dem Körper Zeit zu geben, sich anzupassen.
Einfache Beispiele für Menüs und Kombinationen
- Frühstück Naturjoghurt oder Kefir + Haferflocken + einige Nüsse, dazu Apfelscheiben, wir setzen ein Häkchen bei "lebende Kulturen" und fügen Ballaststoffe hinzu, die das Mikrobiom ernähren.
- Mittagessen Schüssel Vollkornreis, gebratener Tempeh, Kimchi als Beilage, saisonale Rohkost, wir bleiben bei einfach, bunt und mischen Proteine, Ballaststoffe und fermentierte Produkte.
- Abendessen schnelle Miso-Suppe, vom Herd genommen, mit Tofuwürfeln und Algen, dazu knackiger grüner Salat, Sauerteigbrot, wenn Sie mögen, eher zum Vergnügen als für die "Dosis" an Probiotika.
Bitte beachten.
Zwei nützliche Hinweise, um einen gesunden und informierten Ansatz zu bewahren.
- Die Wirkungen sind stammenspezifisch, ein Joghurt A ist nicht unbedingt gleichwertig mit einem Joghurt B, wenn die Fermente unterschiedlich sind. Die Forschung macht große Fortschritte, aber wir bleiben pragmatisch auf dem Teller.
- In Frankreich ist der Begriff "probiotisch" vor allem rechtlich geregelt, und die anerkannte Behauptung bezieht sich auf die Laktoseverdauung bei Joghurt und fermentierter Milch für Menschen, die sie schlecht verdauen. Deshalb vermeiden wir es, das Blaue vom Himmel zu versprechen.
Einkaufstipps, Abteilung für Abteilung
- Supermarkt Naturjoghurts, fermentierte Milch, Milchkefir, manchmal Kombucha und rohes Sauerkraut im Kühlregal. Vergessen Sie nicht, die Zutatenliste so kurz wie möglich zu vergleichen.
- Bioläden und asiatische Geschäfte traditionelles Kimchi, nicht pasteurisiertes Miso, frischer Tempeh, milchsauer vergorener Kohl, manchmal handwerklich hergestellter Wasserkefir.
- Märkte Stände mit handwerklicher Fermentation, dort findet man oft "lebende" Gläser mit Kaltlagerung und Ratschläge direkt vom Produzenten.
Häufig gestellte Fragen Express
- Kombucha und Wasserkefir sind nicht für jeden geeignet? Sie werden in der Regel gut vertragen, aber wenn man den Zucker reduziert, ist es besser, und man sollte vermeiden, literweise davon zu trinken... Schwangere Frauen und kleine Kinder sollten vor dem Verzehr ärztlichen Rat einholen.
- Muss man unbedingt selbst herstellen? Nein. Der Handel bietet gute Optionen an, vorausgesetzt, man überprüft das Vorhandensein von lebenden Kulturen und die Kühlung.
- Ist ein Produkt "mit Essig" fermentiert? Nein, das ist etwas anderes. Es ist nicht "schlecht", nur die Logik ist nicht dieselbe, es geht nicht um die Zufuhr lebender Bakterien.
Probiotika vs Präbiotika, der Unterschied, den man kennen sollte
Diese beiden Wörter werden oft verwechselt. Doch in der Ernährung macht das einen großen Unterschied.
- Probiotika sind die lebenden Mikroorganismen, die Sie durch Joghurt, Kefir, einige milchsauer vergorene Gemüse und einige nicht pasteurisierte Getränke zu sich nehmen.
- Präbiotika sind Ballaststoffe und Substrate, die die bereits im Darm vorhandenen guten Bakterien nähren. Man findet sie in Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Spargel, nicht zu reifen Bananen, Hafer, Gerste, Roggen, Chicoréewurzel... Kurz gesagt, in vielen ballaststoffreichen pflanzlichen Lebensmitteln.
Idealerweise kombiniert man im Alltag beide. Eine Schüssel Naturjoghurt + Haferflocken oder ein Gericht mit Vollkornreis + Kimchi + Gemüse erfüllt sowohl die Kategorie "Probiotika" als auch "Präbiotika". Man spricht dann von einer symbiotischen Logik, bei der das Mikrobiom genährt wird und lebende Fermente zugeführt werden... einfach beim Kochen.
Zusammenfassend
Setzen Sie zuerst auf die Klassiker aus dem Kühlregal wie Naturjoghurt, fermentierte Milch, Kefir, rohes Sauerkraut, Kimchi, einige Kombuchas, Miso, das abseits der Hitze hinzugefügt wird, und ergänzen Sie dies täglich mit präbiotischen Ballaststoffen. Die gute Nachricht ist, dass sich all dies leicht integrieren lässt, ohne die Einkaufsliste in die Höhe zu treiben, und Ihr Teller gewinnt dabei an Geschmack.


