Astrofotografie: Die Kunst, Den Himmel In 5 Fragen Zu Fotografieren
Astrofotografie oder astronomische Fotografie richtet sich an alle, die gerne die Sterne beobachten und diese magischen Momente festhalten möchten. Für alle, die sich in dieser faszinierenden Disziplin versuchen möchten, hier ein kleiner praktischer Leitfaden in 5 Fragen.
Was ist Astrofotografie?
Astrofotografie ist ein Hobby, das sich zwischen Astronomie und Fotografie bewegt. Wie der Name schon sagt, besteht es darin, alle Arten von Himmelsobjekten zu fotografieren: den Mond, Finsternisse, Polarlichter, die Planeten unseres Sonnensystems und ihre Satelliten, Galaxien, Nebel, Kometen oder auch Sonnenflecken…
Ob aus wissenschaftlicher Neugier oder aus ästhetischem Interesse, die astronomische Fotografie hat viele Anhänger, die wunderbare Bilder des unendlich Großen aufnehmen. Diese Sparte der Fotografie hat insbesondere das Ziel, Details festzuhalten, die allein durch Beobachtung nicht sichtbar sind.
Wie ist die Geschichte der Astrofotografie?
Der Vater der Astrofotografie ist der englische Wissenschaftler und Fotograf John William Draper. Er war der erste, der am 23. März 1840 ein Daguerreotypie des Mondes anfertigte, indem er das kurz zuvor von Louis Daguerre erfundene fotografische Verfahren nutzte.
Die erste Fotografie eines Sterns wurde am 17. Juli 1850 mit dem Teleskop der Harvard-Universitätssternwarte von Bond und Whipple aufgenommen. Es handelt sich um ein Daguerreotypie des Sterns Wega, des Hauptsterns im Sternbild Leier. Die ersten Aufnahmen des tiefen Himmels, insbesondere des großen Orionnebels, stammen aus den 1880er Jahren.
Die astronomische Fotografie machte im Laufe des 20. Jahrhunderts enorme Fortschritte. Im Jahr 1949 revolutionierte die Installation von zwei Riesenteleskopen auf dem Mount Palomar diese Disziplin, indem sie Bilder von beispielloser Präzision lieferte.
Die Erfindung des CCD-Sensors war eine weitere technische Revolution, die allmählich die fotografischen Platten in professionellen Observatorien ersetzte. Die digitale Fotografie bietet nämlich eine erhöhte Empfindlichkeit und eine größere Einfachheit bei der Speicherung von Bildern.
Ein weiterer entscheidender Schritt im Wettlauf um das perfekteste und präziseste Bild war natürlich der Start des Hubble-Teleskops im April 1990. Dieses Weltraumteleskop hat den Vorteil, völlig frei von atmosphärischen Turbulenzen und Wetterkapriolen zu sein.
3- Welche Ausrüstung wird für die Astrofotografie benötigt?
Mehrere Techniken werden von Liebhabern der Astrofotografie verwendet. Die analoge Astrofotografie besteht darin, einen klassischen Film zu verwenden, was ein sehr großes Sichtfeld ermöglicht.
Die digitale Astrofotografie hingegen hat den Vorteil, sehr empfindliche Sensoren zu nutzen und Amateuren zu ermöglichen, gute Ergebnisse zu geringeren Kosten zu erzielen.
Die Ausrüstung für die Astrofotografie ist teuer. Das Budget, das man einplanen sollte, ist beträchtlich, da empfohlen wird, sich auszustatten mit:
- einem leistungsstarken Teleskop (vom Typ Newton).
- einem speziellen Adapter, um das Objektiv Ihrer Kamera zu befestigen.
- einem "äquatorialen" Stativ kombiniert mit einem Motor (um die Himmelskörper zu verfolgen, indem das Gerät mit konstanter Geschwindigkeit gedreht wird).
- einer Fernbedienung oder einem flexiblen Auslöser.
- einer Sternkarte, um die zu fotografierenden Himmelskörper zu lokalisieren.
4- Wie gelingen die ersten Astrofotografien?
Die größte Herausforderung bei der Fotografie von Himmelsobjekten besteht darin, scharfe Bilder zu erhalten, da die Rotation der Himmelskörper, atmosphärische Turbulenzen und Lichtverschmutzung dies erschweren. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die richtige Belichtungszeit zu wählen, weshalb es sinnvoll ist, Experimente durchzuführen und ein Stativ zu verwenden.
Wenn Sie ebenfalls in die Astrofotografie einsteigen möchten, beachten Sie auch die folgenden goldenen Regeln:
- Fotos bei klarem Wetter machen.
- Einen Ort weit entfernt von großen Städten wählen, um jegliche Lichtverschmutzung zu vermeiden (auf dem Land, in den Bergen oder im Wald).
- Geduldig sein und den richtigen Moment abpassen.
- Schöne Kompositionen suchen, indem man auch Landschaftselemente nutzt.
Zu beachten: Der Sommer ist die beste Jahreszeit, um den Sternenhimmel zu fotografieren, zumal es auch die Zeit der Perseiden ist (faszinierende Sternschnuppenregen).
5- Wie beginnt man mit der Astrofotografie?
Eine der einfachsten oder unterhaltsamsten Möglichkeiten, die Astrofotografie zu entdecken, besteht darin, sich für einen Kurs oder einen Aufenthalt zu diesem Hobby anzumelden. Der Astrotourismus, der es ermöglicht, Sterne und Nordlichter unter bevorzugten Bedingungen zu bewundern, ist ein wachsender Sektor.
Während Sie darauf warten, Ihr nächstes Abenteuer unter dem Sternenhimmel zu buchen, können Sie auch dem Alltag entfliehen, indem Sie Fotos von Nordlichtern bewundern, die Thomas Pesquet in seinen sozialen Netzwerken geteilt hat. Der französische Astronaut hat nämlich am 6. November 2024 einige der wunderbaren Aufnahmen der Finalisten des Wettbewerbs Astronomy Photographer of the Year in seinen sozialen Netzwerken gepostet.